Die Abkürzung PEMF steht für „pulsierendes elektromagnetisches Feld“. Mit der PEMF-Technologie sollen elektromagnetische, pulsierende Felder unter medizinischen Gesichtspunkten genutzt werden. Der Körper wird durch die elektromagnetischen Felder berührungslos stimuliert. Die Erregung der Nervenbahnen sorgt für die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe, welche den Selbstheilungsprozess des Körpers beschleunigen.

Die Geschichte der PEMF-Technologie


Die PEMF-Technologie wird bereits seit mehr als 3.500 Jahren genutzt. Während PEMF in den vergangenen Jahrzehnten von der Schulmedizin angezweifelt wurde, rückt die Technologie mittlerweile immer weiter in den Vordergrund. Die Durchführung zahlreicher Studien, insbesondere die bewiesenen positiven Auswirkungen der elektromagnetischen Felder auf die Heilung von Knochenbrüchen, hat dazu geführt, dass PEMF auch von Teilen der Schulmedizin anerkannt wird. Die Völker des Altertums haben die heilenden Kräfte von Magneten schon vor 3.500 Jahren erkannt. Im alten Ägypten und Rom wurden Magneten für die Therapie zahlreicher Krankheiten genutzt. Bedeutende Persönlichkeiten wie Hippokrates, Cleopatra und Aristoteles nutzten das Potential der magnetischen Felder für die Heilung von Krankheiten. Das Magnetfeld der Erde wurde bereits von den Ägyptern erforscht. Diese wollten die Lebensqualität von Tieren und Menschen verbessern. Allerdings wurde Magnetismus in dieser Zeit als eine Art heilende Lebenskraft betrachtet, welche physikalisch nicht erklärt werden konnte. Die Magnetfeldtherapie verbreitete sich schnell über die gesamte Welt. Hochkulturen in Nordamerika und indianische Völker erkannten den möglichen Nutzen des Magnetismus ebenfalls sehr früh.

Theophrasts: Der Begründer der Magnetfeldtherapie

Die moderne Magnetfeldtherapie wurde von Paracelsus, besser bekannt als Theophrastus von Hohenheim erfunden. Im Jahr 1528 verfasst der Mediziner ein Skriptum, in welchem Magnetfelder als wirksame Therapiemittel gegen Krämpfe aller Art beschrieben wurden. Die nächsten wissenschaftlichen Ausarbeitungen erfolgten in den Jahren 1838 (Gauss) und 1835 (Simonov). Die klinische Anwendung magnetischer Felder wurde erst von einem Wiener Arzt namens Franz Anton Mesmer eingeführt. Durch Wolff, Fukuda, Yasudo und Galvani wurde Anfang des 20. Jahrhunderts bewiesen, dass sich verändernde Magnetfelder mit bestimmten Impulsen positiv auf das Wachstum von Knochen auswirken.

Klinische Arbeiten der Vergangenheit

In den 60er Jahren wurden die meisten wissenschaftlichen und klinischen Studien zu PEMF in Japan und Russland angefertigt. Dort nimmt die PEMF-Technologie einen wesentlich höheren Stellenwert ein als auf dem restlichen Globus. Im Jahr 1982 konnte Professor Basset in einer Studie erfolgreich nachweisen, dass Knochenbrüche durch pulsierende Magnetfelder wesentlich besser verheilten. In namhaften medizinischen Fach-Zeitschriften wurden die Ergebnisse veröffentlicht und gelangten hierdurch in weite Kreise der schulmedizinischen Forschung. Mit klinischen Studien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen wurde die Funktionsweise der PEMF-Technologie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die jüngere Geschichte der PEMF-Technologie

Die PEMF-Technologie hat sich ständig weiterentwickelt. Im letzten Jahrzehnt konnten sich zahlreiche Produkte etablieren. Aufgrund der zahlreichen Neuentwicklungen können heutzutage Produkte verwendet werden, welche sicher und wirksam sind. Aufgrund der kompakten Bauweise ist eine Heimanwendung problemlos möglich. Neben der Heilungsförderung bei Knochenbrüchen weist die PEMF-Technologie auch auf anderen Gebieten ein hohes Potential auf.

Die pulsierenden Magnetfelder stehen im Verdacht die Durchblutung zu stärken und den Sauerstofffluss zu erhöhen.Verbesserungen bei der Eiweisssynthese, der Zellernährung, Thrombose, dem gesamten Immunsystem und der Nervenzellregeneration können ebenfalls eintreten. Allergische Hautreaktionen können durch den gezielten Einsatz der PEMF-Technologie abgeschwächt werden. In den 1890er Jahren wurden mit der Magnetfeldtherapie Behandlungen bei Asthma, Gicht, Rheuma und Thrombophlebitis durchgeführt.

Im Jahr 1978 wurde die PEMF-Technologie in den USA erfolgreich zugelassen, wodurch diese ein hohes Maß an Seriosität gewann. In Deutschland werden an den Universitäten Leipzig, München, Saarbrücken, Wuppertal, Würzburg und Halle Forschungsprojekte mit der PEMF-Technologie betrieben. Mit einer großen deutschen Studie mit mehr als 700 Patienten wurden positive Auswirkungen auf die Blutparameter nachgewiesen. Die Behandlung mit der PEMF-Technologie wird immer beliebter und zahlreiche Bücher wurden dazu veröffentlicht.

Professor Trock von der renommierten Yale University hat innerhalb von 15 Jahren mehr als 200.000 Patienten mit pulsierenden elektromagnetischen Feldern behandelt. Die PEMF-Technologie hat eine große Zukunft. Schließlich gelangen die Magnetfelder ohne Strom und Berührungen durch den menschlichen Körper hindurch. Da die Körperzellen nicht zwischen Eigen- und Fremdströmen unterscheiden können, beinhaltet die PEMF-Technologie ein großes Potential. In Zukunft wird die PEMF-Technologie bestimmt Geschichte schreiben!